Mit dieser gemeinsamen Aktion starteten unsere gemeinsamen humanitären und politischen Aktivitäten:

Ein Verbund gemeinnütziger Organisationen ruft gemeinsam erstmalig am 17.02.2021 gemeinsam zu Sach- und Geldspenden für Menschen in Flüchtlingslagern auf.

Schuhe können paarweise an mehreren Sammelstellen deutschlandweit abgegeben oder dorthin gesendet werden


Berlin, 17.02.2021: Es ist ein Armutszeugnis. Trotz Protesten, Aktionstagen und vielseitigem politischen Druck sehen wir weiterhin dieselben Bilder aus Flüchtlingslagern wie auf Lesbos, Samos, Kios und dem Camp Lipa an der bosnischen Grenze: Eingestürzte Zelte, überflutete Wege und Menschen, die täglich teils barfuß durch Schnee und Schlamm waten müssen. Die systematische Entwürdigung durch die EU-Politik führt unter anderem dazu, dass tausende Menschen in griechischen Lagern und an der bosnischen Grenze keine richtigen Schuhe haben. Bei aller notwendigen systemischen Kritik dürfen wir diese akuten und fundamentalen Bedürfnisse flüchtender Menschen nicht ignorieren. Deshalb sollen mittels einer Sammelaktion mindestens 10.000 Paar Schuhe gesammelt werden, um den dringenden Bedarf nach festem Schuhwerk an den EU-Außengrenzen wenigstens ansatzweise zu decken.

Hinter der Aktion steckt ein Bündnis verschiedener gemeinnütziger Organisationen. Beteiligt sind das Aachener Netzwerk, der Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen, der Hamburger Hilfskonvoi, Hanseatic Help, HERMINE e.V., das Human Aid Collective,  #LeaveNoOneBehind, Seebrücke Münster, Wuppertal und Gronau, Willkommen in Nippes und STELP. Die Organisationen  haben sich zusammengeschlossen, um in einem gemeinsamen Kraftakt 10.000 Paar Schuhe zu sammeln und zu verteilen.